Iris und Thomas Gerlinger lernten sich gleich zu Beginn ihres Musikstudiums an der Stuttgarter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst kennen. Gemeinsam setzten sie ihr Studium am Salzburger Mozarteum und an der Hochschule für Musik und Theater in Saarbrücken fort. Neben der freiberuflichen Laufbahn als Orchester-und Kammermusiker sind die Duo-Konzerte ein wesentlicher Teil ihrer künstlerischen Tätigkeit. Die mühelose und einzigartige Übereinstimmung und Verbindung beim Musizieren spiegelt sich im Duonamen wider. Privat sind Iris und Thomas Gerlinger seit nunmehr 28 Jahren ein Paar und leben mit ihren vier Kindern im Nordschwarzwald. Von dort aus konzertieren sie mit namhaften Klangkörpern wie z.B. dem Orchester der Münchner KlangVerwaltung, dem Münchner Bachorchester, den Heidelberger Sinfonikern oder der Deutschen Philharmonie Merck in der ganzen Welt.
Ihre aktuelle Konzertreise im Mai und Juli mit Tandem und Anhänger durch Deutschland wird vom Bundesprogramm Neustart Kultur gefördert.
Das Duo Tomaris wurde mit der Idee einer Tandem-Tournee durch Deutschland mit Werken verfemter Komponisten von einer unabhängigen Jury für die Ensembleförderung von Neustart Kultur ausgewählt.
Aus Anlass der geplanten Konzerte ist das ‚Lamento‘ von Tamara Ibragimova, eine dreisätzige Trauermusik für Violine und Viola, als Auftragskomposition entstanden, eine tief bewegende Musik, die sich in ihrer Eindringlichkeit an die gesamte Menschheit wendet.
Tamara Ibragimova ist es auch zu danken, dass Zikmund Schuls Duo, dessen 1.Satz nur bruchstückhaft überliefert ist, erstmals wieder als geschlossenes Werk aufgeführt werden kann. Über ihre einfühlsame Ergänzung berichtete am 25.4. der israelische Rundfunk.
Die Werke von Dick Kattenburg und Bohuslav Martinu, vor bzw. nach dem Krieg komponiert, sprühen vor Temperament und bezaubern in den langsamen Sätzen mit Melodien und Klangfarben.
Ergänzt wird der von Thomas Gerlinger moderierte Abend durch drei Gedichte aus dem KZ Theresienstadt von Ilse Weber aus dem Gedichtband ‚In deinen Mauern wohnt das Leid‘.